18. Spieltag

SV Hinrichsfehn – VfB Germania Wiesmoor II 2:3 (1:1)

DERBYSIEGER!

Nach zuletzt zwei Pleiten in Folge stand am gestrigen Sonntagnachmittag ein echtes Highlight auf dem Programm. Bei bestem Fußballwetter reisten nicht nur die Jungs des VfB zum Nachbarn nach Hinrichsfehn, auch für viele Zuschauer war diese Begegnung eine Pflichtveranstaltung. Es war demnach alles angerichtet für ein spannendes Derby.

Die Gastgeber versuchten gleich zu Beginn der Partie die Zügel in die Hand zu nehmen und ließen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Der VfB hielt in der Defensive gut dagegen und ließ im Grunde keine klaren Torchancen zu. Auf der anderen Seite gelang es immer wieder mit Bällen in die Tiefe für Entlastung zu sorgen, jedoch auch ohne echte Torgefahr auszustrahlen. Die Beste Gelegenheit hatte Sebastian Scheithauer, der nach einer Ecke mit seinem Kopfball das Tor nur knapp verfehlte. In der 24. Spielminute konnte Erik Homes den Ball im Mittelfeldzentrum erobern und dadurch einen Konter einleiten. Christian Krause steckte den Ball durch auf Felix Crull, welcher auf den völlig freistehenden David Schmidt querlegte. Schmidt hatte keine Schwierigkeiten, den Ball im leeren Tor unterzubringen. Ein Konter, wie er wohl im Lehrbuch steht.

Wie so oft in dieser Saison konnten sich die Germanen nicht all zu lang über diese Führung freuen. Nur sieben Minuten später konnte Josh Folkerts mit dem ersten richtig gefährlichen Torschuss den Ausgleich erzielen (31.). Trotz des Rückschlags zeigte sich der VfB relativ unbeeindruckt. Die Hintermannschaft um Scheithauer und Abwehrchef Marco Lammers hielten den Laden dicht und in der Offensive fehlten bei einem Abschluss von Crull nur Zentimeter zur erneuten Führung. Mit 1:1 ging es schließlich in die Kabinen.

Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff musste Tim Barth ein zweites Mal hinter sich greifen. Nach einer Ecke konnte der Ball nicht entschlossen genug geklärt werden sodass der zweite Ball den Weg zu Nicolai Popsuenko fand, welcher aus kurzer Distanz einnetzen konnte (49.). Anders als in Halbzeit eins war es diesmal der VfB unmittelbar zurückschlagen konnte. Durch einen schnell ausgeführten Freistoß von Homes hatte Schmidt auf der rechten Außenbahn genug Zeit um sich den Ball zurechtzulegen. Seine Flanke fand schließlich in Dominik Corbach einen dankbaren Abnehmer, welcher mit einem wuchtigen Kopfball den Ausgleich erzielen konnte (52.). Mit zunehmender Spielzeit entwickelte sich ein hitziges und sehr zerfahrenes Derby. Viele Kleinigkeiten störten fortan den Spielfluss und leider war es auch für den insbesondere in der 1. Halbzeit souverän auftretenden Schiedsrichter Hanken zunehmend schwerer den Überblick zu behalten. In der 66. Spielminute hatten die Gäste erneut einen Grund zum jubeln. Nach einer Ecke von Schmidt köpfte Crull den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Spiel gedreht! Die restliche halbe Stunde verteidigte der VfB mit Mann und Maus. Herausragender Mann: Sebastian Scheithauer, der nahezu 100 % seiner Zweikämpfe für sich entscheiden konnte. Auf der anderen Seite ergaben sich einige Konterchancen, die leider allesamt nicht ordentlich zu Ende gespielt wurden. Die beste Gelegenheit hatte Crull, der mit seinem Abschluss an Mirko Roßmüller scheiterte. Der Querpass auf den mitgelaufenen Homes wäre die bessere Option und wahrscheinlich die Vorentscheidung gewesen. So blieb es bis zur letzten Minute der Nachspielzeit (am Ende waren es neun Minuten) spannend. Mit der letzten Aktion des Spiels hatte Popsuenko die Riesenchance auf den Ausgleich, doch er setzte seinen Abschluss aus fünf Metern links neben das Gehäuse. Danach war Schluss und der langersehnte Derbysieg war eingefahren! Gemeinsam mit den zahlreich angereisten VfB Fans wurde dieser Sieg natürlich standesgemäß gefeiert.

Heute darf man sich noch freuen, doch ab morgen liegt der Fokus auf dem anstehenden Heimspiel gegen den SV Werdum am kommenden Freitag (15.03.2024, 19:30 Uhr).

Aufstellung: Tim Barth – Hendrik Faß (22. Patrik Fähnrich), Marco Lammers, Sebastian Scheithauer, Jannik Kirchhoff – Dominik Corbach, Erik Homes, Patrick Corbach, Christian Krause (67. Lars Schoone), David Schmidt (89. Marco Roß) – Felix Crull (C / 90. Marc Barth)

Im Kader ohne Einsatz: Mike Dannemann, Alec Dirksen