Wegen der am Wochenende anstehenden Blütenfestfeierlichkeiten wurde das Punktspielderby unserer 3. Herren gegen die zweite Mannschaft vom SV Hinrichsfehn bereits am Mittwochabend ausgetragen. Hinrichsfehn hat seine Mannschaft zwar als 9er gemeldet, jedoch wurde 11 gegen 11 gespielt. Vor ca. 30 Zuschauer und sehr drückenden Temperaturen entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit sehr wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Unser Team war die ballsichere Elf, jedoch nur während des Spielaufbaus in der eigene Hälfte. Sobald der Ball die Mittellinie überquerte, wurde fast während des gesamten Spiels in den dann folgenden Aktionen die falsche Entscheidung getroffen, so das, wie oben erwähnt, wenig Torchancen herausgespielt wurden. Die Heimelf versuchte in der Defensive das Tempo zu verschleppen, um dann mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Diese langen Bälle waren aber für unsere Defensive eine leichte Beute, so das, wie oben erwähnt wenig Torchancen herausgespielt wurden. Nach 45 Minuten war für den neutralen Zuschauer noch nicht erkennbar, auf welchem Niveau die beiden Torhüter sich befinden, da sie sehr wenige Aktionen hatten. Das 0:0 zur Pause spiegelte das Geschehen wieder. Hinrichsfehn hatte an diesem Tag sehr viele Ergänzungsspieler auf der Bank, so das ich vor dem Spiel schon darauf hingewiesen habe, das wir ab der 60. bis 70. Minute durch die Spielerwechsel und dadurch auch Qualitätsverlust der Gastgeber Oberhand bekommen würden. Die Phasen, in der wir das Spiel bestimmten häuften sich, und die langen Bälle der Heimelf wurde zunehmend ungenauer. Beides hatte aber nach wie vor zu Folge, das wie oben erwähnt wenig Torchancen herausgespielt wurden. Und wenn man keine Torchancen herausspielen kann, dann muss halt der Gegner helfen. So geschehen in der 64. Minute als der Hinrichsfehner Henning Kampen nach einer scharfen flache Hereingebe von außen den Ball in eigene Tor beförderte. Diese Führung sollte eigentlich etwas mehr Ruhe in unser Spiel bringen, aber wir hatten danach einige Zeit lang etwas zu sehr mit uns selber zu tun, und dadurch bekam der Gastgeber mehr Spielanteile. In dieser Phase parierte unser Keeper Markus Hüls dann auch die einzige richtige große Chance des Gegners. Einen direkt getretenen Freistoß wehrte er gekonnt zur Seite ab. Mehr Gefahr entstand nicht für uns, bis… ja bis sich der Satz von oben wiederholt: Und wenn man keine Torchancen herausspielen kann, dann muss halt der Gegner helfen. In diesem Fall waren wir das in der 81. Minute. Eine eigentlich harmlose hohe Flanke mittig vor unserem Tor verlängerte der ansonsten sehr gut spielende Christoph Schäfer unglücklich und unhaltbar mit dem Kopf ins Tor. Eine kleine Enttäuschung machte sich so kurz vor Schluß der Begegnung breit, jedoch war das Spiel noch nicht vorbei. Unser Team sammelte die letzten Kraftreserven, und spielte in den verbliebenen Minuten weiter mutig nach vorne, um hier evtl. doch noch mit drei Punkten das Spielfeld zu verlassen. Und wir wurden tatsächlicher auch belohnt. In der 88. Minute wurde Torsten Müller gekonnt von Daniel Zedler im Strafraum angespielt, und vollendete aus 12 Meter zum 2:1 Siegtreffer. Nach einer vierminütigen Nachspielzeit, in der nichts mehr nennenswertes passierte, pfiff der gut leitende Schiedsrichter Jelsche Hanken das Spiel ab. Der Derbysieg kann vielleicht alles in allem als etwas glücklich angesehen werden, da sich beide Mannschaften an diesem Tag auf Augenhöhe befanden, und ein Unentschieden auch gerecht gewesen wäre, jedoch muss man sich Glück auch erarbeiten. Und weil unsere Spieler etwas mehr gearbeitet haben, und den Sieg auch mehr wollten, geht das Ergebnis – zumindest aus unserer Sicht – dann doch wieder in Ordnung.
Für den VfB waren im Einsatz:
Markus Hüls, Daniel Zedler, Martin Homes, Dennis (Lotti) v. Harten, Tobias Schmidt, Christoph Schäfer, Christian Köckritz, Timo Buss, Christian Motzki, Hermann Mäcken, Torsten Müller, Focko Schoon und in seinem ersten Einsatz für die Germania unser Neuzugang Daniel Beltz
Für die 3. Herren: Focko Schoon