2. Spieltag

SC Tannenhausen – VfB Germania Wiesmoor II 2:1 (1:0)

Der VfB verschläft die Anfangsphasen und steht erneut mit leeren Händen da!

Die Niederlage gegen den SV Wittmund war abgehakt, der Fokus lag voll und ganz auf der Begegnung gegen den SC Tannenhausen. Leider konnten Christian Köckritz und Marcel Zwenger ihr Team aufgrund der starken Regenfälle unter der Woche nicht wie gewünscht auf die Partie vorbereiten. Statt in einem elf gegen elf Trainingsspiel auf dem C-Platz, trainierten die 22 Germanen auf dem kleinen Kunstrasenplatz bei der Schule.

Für das Spiel beim SCT konnten Köckritz und Zwenger auf einen Kader mit 18 Personen zurückgreifen. Beste Voraussetzungen, um die ersten drei Punkte einzufahren. Der Sportplatz des SC war hingegen in einem miserablen Zustand. Wenn einmal kein Maulwurfshügel zum Vorschein kam, war ein Loch bzw. eine Unebenheit nicht weit entfernt.

Leider begann Partie mit einem Paukenschlag. Ein langer Abschlag von SCT Schlussmann Mirko Labitzke wurde zur Steilvorlage für Jannes Hagena, welcher sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ, im eins gegen eins Duell mit Tim Barth eiskalt blieb und den Ball zur Führung einschieben konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal zwei Minuten gespielt. Der VfB übernahm im Anschluss über weite Strecken das Kommando über das Spielgeschehen, hatte durchaus viel Ballbesitz, doch konnte hiermit nur wenig anfangen. Im Angriffsdrittel fehlten Mike Decker oder auch Erik Homes oftmals die Anspielstationen in den Schnittstellen, sodass der entscheidende Pass nicht gespielt werden konnte. Eine scharfe Hereingabe von Decker verpasste Felix Crull am ersten Pfosten knapp. Leider war der zweite Pfosten in dieser Situation nicht durch einen VfB-Akteur besetzt, sonst wäre es ein leichtes gewesen den Ausgleich zu erzielen, da der Ball frei vor dem leeren Tor lag. Auf der anderen Seite wurde es immer wieder gefährlich, wenn der SC mit langen Bällen auf Hagena agierte. Zweimal muss sich der VfB bei Tim Barth bedanken, der sein Team mit überragenden Reflexen im Spiel halten konnte.

In der Halbzeitansprache machte Köckritz deutlich, dass das fußballerisch bessere Team leider zurückliegt. Für ihn war aber auch klar, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war. Mit breiter Brust gingen seine Jungs wieder auf das Spielfeld.

Wie schon im ersten Durchgang war es Jannes Hagena, der den Blumenstädtern kurz nach Wiederanpfiff den Wind aus den Segeln nahm. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel wurde Hagena mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Mit einem kleinen Wackler ließ er erst dem eingewechselten André Missalla und mit einem platzierten Abschluss in die lange Ecke schließlich auch Tim Barth keine Chance (54.). Der VfB gab sich zwar nicht geschlagen, konnte außer Ballbesitz jedoch nicht all zu viel vorweisen. In der dritten Minute der Nachspielzeit verkürzte Felix Crull per Kopfball nach Vorlage von Mike Decker mit der ersten richtig gefährlichen Torchance auf 2:1. Leider kam dieser Anschlusstreffer zu spät, denn kurz darauf pfiff der Unparteiische Hilko Rosenberg die Begegnung ab.

Die Enttäuschung war selbstverständlich groß, da jedem klar war, dass hier mehr drin gewesen wäre. Dennoch heißt die Devise: „Weiter machen!“. Bereits am Dienstag werden Köckritz und Zwenger ihre Jungs auf das Heimspiel gegen den TuS Weene am kommenden Freitag (18.08.2023, 19:30 Uhr) einstimmen.

Für den VfB spielten: Tim Barth – Dominik Corbach, Marcel Zwenger (46. André Missalla), Jannik Kirchhoff, Hendrik Faß (46. Marco Roß) – Erik Homes, Mike Decker, Nils Roßmüller (60. Patrik Fähnrich) – Leon Bolz (31. Lars Schoone), Felix Crull (C), André Frerichs (46. Mike Dannemann)

Außerdem im Kader: Marc Barth, Wilko Saathoff